Presseinformation vom 27.06.2025 |
30 Jahre Tagesstätte für Menschen mit seelischer Behinderung in Bad Homburg

V. l. n. r.: Tobias Ottaviani, Stadtrat der Stadt Bad Homburg, Juliane Schüz, Dekanin des Evangelischen Dekanates Hochtaunus,
Peggy Hoffmann, Leiterin Regionale Diakonie Main-und Hochtaunus. Foto: Klaus Hatebur
Das 30-jährige Jubiläum der Tagesstätte für Menschen mit einer seelischen Behinderung wurde am 18. Juni 2025 im Garten der Regionalen Diakonie in Bad Homburg gefeiert. Das Team der Tagesstätte und die Besucher:innen hatten einen Rückblick vorbereitet, unter anderem mit Bildern vom ersten Club-Café 1992, aus dem heraus die Tagesstätte im Oktober 1994 gegründet wurde. Den musikalischen Rahmen der Feier gestaltete Susanne Epple mit dem Musikworkshop des Offenen Ateliers in Wehrheim. Im Anschluss war bei einem Imbiss Zeit für Begegnungen und Gespräche.
Stefanie Limberg, Leiterin der Regionalen Diakonie Main- und Hochtaunus, betonte bei der Jubiläumsfeier besonders den Aspekt der Sozialen Teilhabe. „Die Tagesstätte, jetzt „Alltagsassistenz Tagesstruktur“, ist ein Ort, an dem Partizipation, persönliche Gestaltung des Alltags gelebt und erprobt werden kann. Sie ist ein Teil im Sozialraum und bietet, zum Beispiel im Club-Café oder im Dorfladen auf dem Oberhof, Raum für Begegnungen. Der Sozialraum ist der Ort, an dem ich mitwirke.“
Frau Dr. Juliane Schüz, Dekanin des Evangelischen Dekanates Hochtaunus, ergänzte in ihrem geistlichen Wort: „Das Motto der Evangelischen Kirche „Du bist nicht allein allein“ passt gut zu den Inhalten der Alltagsassistenz Tagesstruktur“. Hier sehen sich die Menschen gegenseitig und der Alltag wird geteilt im Sinne von „Du bist ein Gott, der mich sieht“. Auch Herr Tobias Ottaviani, Stadtrat der Stadt Bad Homburg würdigte, in seinem Grußwort die Arbeit der Mitarbeitenden der Tagesstätte der Regionalen Diakonie Main- und Hochtaunus: „Seit über drei Jahrzehnten leistet die Tagesstätte einen wichtigen Beitrag für Menschen mit seelischer Beeinträchtigung – mit Herz, mit Fachwissen und mit einem klaren Ziel: Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Und letztlich zeigt das Wirken der Teams und der Besucher der Tagesstätte, wie sich der Ansatz, weg von der geschlossenen Isolation, hinein in die Gesellschaft mit der Reform der UN-Behindertenkonvention und dem Bundesteilhabegesetz verändert hat. Und von dem Erfolg profitieren wir als Gesellschaft alle."
Begegnungen tragen dazu bei, dass ein Verständnis füreinander entwickelt wird. Diese Herausforderung wird die Diakonie weiter annehmen und auch in dem Raum für Alltagsassistenz Tagesstruktur Menschen zukünftig einen Platz geben, in dem ein gegenseitiges Zuhören und Verstehen und ein selbstbestimmter Alltag möglich ist. Frau Limberg dankte am Ende dem Landeswohlfahrtsverband, der dieses Hilfsangebot finanziell unterstützt.

Das Tagesstätten-Team der Diakonie v.l.n.r.: Karin Malekyar, Marina Betz, Thomas Rehermann. Foto: Klaus Hatebur

Gemeinsam wurden 30 Jahre Tagestätte gefeiert: Besucherinnen und Besucher der Tagesstätte mit Stefanie Limberg, Leiterin
der Regionalen Diakonie Main- und Hochtaunus (vordere Reihe links), Tobias Ottaviani, Stadtrat der Stadt Bad Homburg und
Juliane Schüz, Dekanin des Evangelischen Dekanates Hochtaunus (rechts hinten) und vielen Gästen mehr.
Foto : Klaus Hatebur
Hintergrundinformation:
Psychiatrie-Enquete
30 Jahre Tagesstätte, ein Anlass, ein weiteres Jubiläum in den Blick zu nehmen: 50 Jahre Psychiatrie-Enquete 1975 im Deutschen Bundestag, in der die menschenunwürdigen Zustände in den psychiatrischen Einrichtungen aufgedeckt wurden. Die Enquete war der Startpunkt für eine Psychiatriereform, gemeindenahe Hilfen wurden aufgebaut und Teilhabe sowie Selbstbestimmung von Menschen mit einer psychischen Erkrankung gestärkt.
Über uns:
Die Regionale Diakonie Hessen-Nassau (RDHN) vereint in 14 Regionen an mehr als 200 Standorten unter dem Dach der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) die gesamte soziale Arbeit der Evangelischen Kirche: Von der Migrationshilfe bis zur Schwangerenberatung, von der Wohnungslosenhilfe bis zur regionalen Tafel – nah an den Menschen als erlebbare christliche Nächstenliebe. Unterstützt von der Evangelischen Kirche, durch Spenden und gemeinsam mit Kooperations- und Finanzierungspartnern hilft die kurz „RDHN“ genannte Institution pro Jahr mehr als 130.000 Klient: innen im Kirchengebiet Hessen und Nassau.
Mehr: regionale-diakonie.de
Sie haben Fragen? Gerne!
Ihre Ansprechpartnerin:
Stefanie Limberg
Leiterin Regionale Diakonie Main- und Hochtaunus
06172 – 59766-0
Stefanie.Limberg@regionale-diakonie.de
Kontakt:
Regionale Diakonie Main- und Hochtaunus
Geschäftsstelle:
Heuchelheimer Str. 20
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www.diakonie-muht.de
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